Stark angestiegene immobilienvermögen der privaten Haushalte

Gemäss Finanzierungsrechnung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) haben die Immobilienvermögen der Privaten Haushalte in der Schweiz vom 31.12.2002 bis zum 31.12.2022 um 165,05% zugelegt. Mit dieser Entwicklung konnten die Finanzvermögen nicht Schritt halten. Nichtsdestotrotz: Ein Zuwachs von gut 100% (103,89%) ist auch nicht ohne. Beide Zuwachsraten sind allerdings zu relativieren: Pro Kopf der ständigen Wohnbevölkerung rechnet sich ein Anstieg 2002 bis 2022 für die Immobilienvermögen von «bloss» 119,97% und für die Finanzvermögen von 69,21%.

Die Finanzmarktkrise mit einem Einbruch der privaten Finanzvermögen im Jahre 2008 um CHF 136.5 Mia. (-7,18%) wirkt in der Rückschau nur noch wie ein Ausrutscher. Zweifel, ob die Finanzmarktkrise (siehe etwa den Kollaps der Silicon Valley Bank oder der Credit Suisse) wirklich bewältigt ist, sind jedoch angebracht − und die nächsten «Ausrutscher» wohl nur eine Frage der Zeit.

    Absolut und Relativ steigende immobilienmarktrisiken

    Das Immobilienexposure der Privaten Haushalte wird gross und grösser. Machte der Immobilienanteil Ende 2002 noch 39,79% aus, rechnet sich per 31.12.2022 bereits ein Anteil von 46,21%. Aus der Optik der Privaten Haushalte mit Immobilieneigentum wäre eine gröbere Korrektur bei den Immobilienpreisen weitaus gravierender als eine gröbere Aktienmarktkorrektur.

      Per 31.12.2022 teilt sich das Brutto-Finanz- und Immobilienvermögen der Privaten Haushalte in der Schweiz (insgesamt und pro Kopf) wie folgt auf:

        Beachten Sie auch die Seite zur Verschuldung der Privaten Haushalte!

        Voraussichtliches Update: Mitte Juni 2024