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Gemäss Finanzierungsrechnung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) haben die Immobilienvermögen der Privaten Haushalte in der Schweiz vom 31.12.2001 bis zum 31.12.2021 um mehr als 150% (+152,55%) zugelegt. Mit dieser Entwicklung konnten die Finanzvermögen nicht Schritt halten. Nichtsdestotrotz: Ein Zuwachs von gut 100% (101,52%) ist auch nicht ohne. Beide Zuwachsraten sind allerdings zu relativieren: Pro Kopf der ständigen Wohnbevölkerung rechnet sich ein Anstieg 2001-2021 für die Immobilienvermögen von «bloss» 109,78% und für die Finanzvermögen von 67,39%.
Die Finanzmarktkrise mit einem Einbruch der privaten Finanzvermögen im Jahre 2008 um CHF 136.5 Mia. (-7,18%) wirkt in der Rückschau nur noch wie ein Ausrutscher. Zweifel, ob die Finanzmarktkrise wirklich bewältigt ist, sind jedoch angebracht − und der nächste «Ausrutscher» wohl nur eine Frage der Zeit. Der Zuckerguss einer ultralockeren Geldpolitik wird dick und dicker und das, was sich darunter entwickelt, womöglich immer unappetitlicher.
Das Immobilienexposure der Privaten Haushalte wird gross und grösser. Machte der Immobilienanteil Ende 2001 noch 38,49% aus, rechnet sich per 31.12.2021 bereits ein Anteil von 43.96%. Aus der Optik der Privaten Haushalte mit Immobilieneigentum wäre eine gröbere Korrektur bei den Immobilienpreisen weitaus gravierender als eine gröbere Aktienmarktkorrektur.
Per 31.12.2021 teilt sich das Brutto-Finanz- und Immobilienvermögen der Privaten Haushalte in der Schweiz (insgesamt und pro Kopf) wie folgt auf:
Beachten Sie auch die Seite zur Verschuldung der Privaten Haushalte!
Voraussichtliches Update: Ende Mai/Anfang Juni 2023