1,94% Jahresdurchschnittsteuerung seit Ende 1925 ...

Setzt man den Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) per 31.12.1925 auf 100, notiert dieser per Ende 2022 mit 644.59 Punkten. Die Lebenshaltungskosten in der Schweiz haben sich demnach in den letzten 97 Jahren mehr als versechsfacht. Die  durchschnittliche Teuerung pro Jahr rechnet sich mit 1,94%.

Die höchste Teuerungsrate (+15,26%) wurde im Jahr 1941 gemessenen, die tiefste (–7,30%) im Jahr 1931. Die Jahresteuerung 2022, berechnet vom 31.12.2021 bis zum 31.12.2022, wird mit 2,84% ausgewiesen.

müssen wir uns auf einen Teuerungsschub einstellen?

Vom 31.12.2005 bis zum 30.06.2023 hat der Landesindex der Konsumentenpreise um 8.71 Punkte zugelegt. Das entspricht einer mittleren Jahresteuerung von gerade einmal 0,4784%.

Per Ende August 2022 wurde für die Schweiz eine Jahresteuerung von 3,45% gemessen. Seit dem 31.08.1993 (3,63%) war die Jahresteuerung nie mehr so hoch. Aktuell (30.06.2023) rechnet sich noch eine Jahresteuerung von 1,71%. Ist damit der Teuerungsschub bereits Geschichte? Wohl kaum. Sogenannte Zweitrundeneffekte, so etwa die Anhebung der Mietzinsen und der Löhne, könnten die Teuerung in den nächsten 12 Monaten wieder über die 3%-Marke heben.

Anstieg der Mietzinsen um durchschnittlich 2,41% pro Jahr ...

Gemessen am Mietindex der Stadt Zürich haben sich die Preise für Wohnungsmieten in den letzten 97 Jahren verzehnfacht. Die durchschnittliche Mietzinsteuerung rechnet sich mit 2,41% pro Jahr. Die Preise für Wohnungsmieten lassen sich durchaus als «Inflationstreiber» etikettieren.

    Anstieg der Wohnbaukosten um durchschnittlich 2,32% pro Jahr ...

    Gemessen am Index der Wohnbaukosten der Stadt Zürich haben sich die Erstellungskosten von Mehrfamilienhäusern (Indexhäuser) in den letzten 97 Jahren um das 9.22-fache erhöht. Die durchschnittliche Baukostenteuerung (ohne Bauland) rechnet sich mit 2,32% pro Jahr. Im Betrachtungszeitraum (1925-2022) sind die Baukosten stärker gestiegen als die Lebenshaltungskosten (1,94%), jedoch weniger stark als die Mietpreise für Wohnungen (2,41%).

    Zwischen 2010 und 2020 haben sich die Baukosten praktisch seitwärts bewegt. Damit dürfte wohl – gleich wie bei den Konsumentenpreisen – für längere Zeit (?) Schluss sein.

      Voraussichtliches Teilupdate: Mitte Juni 2024