1,93% Jahresdurchschnittsteuerung seit Ende 1925 ...

Setzt man den Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) per 31.12.1925 auf 100, notiert dieser per Ende 2021 mit 626.79 Punkten. Die Lebenshaltungskosten in der Schweiz haben sich demnach in den letzten 96 Jahren mehr als versechsfacht. Die  durchschnittliche Teuerung pro Jahr rechnet sich mit 1,93%.

Die höchste Teuerungsrate (+15,26%) wurde im Jahr 1941 gemessenen, die tiefste (–7,30%) im Jahr 1931. Die Jahresteuerung 2021, berechnet vom 31.12.2020 bis zum 31.12.2021, wird mit 1,53% ausgewiesen.

müssen wir uns auf einen Teuerungsschub einstellen?

Vom 31.12.2005 bis zum 31.03.2022 hat der Landesindex der Konsumentenpreise um marginale 5.28 Punkte zugelegt. Das entspricht einer mittleren Jahresteuerung von gerade einmal 0,32%. Damit könnte es vorbei sein: Mit 2,39% war die Jahresteuerung per 31. März 2022 so hoch wie seit Mitte 2008 nicht mehr. In den USA und im Euroraum wurden gar Teuerungsraten von mehr als 7% gemessen. Womöglich müssen wir uns auch in der Schweiz auf Teuerungsraten von 3%, 4% und mehr einstellen.

Anstieg der Mietzinsen um durchschnittlich 2,43% pro Jahr ...

Gemessen am Mietindex der Stadt Zürich haben sich die Preise für Wohnungsmieten in den letzten 96 Jahren verzehnfacht. Die durchschnittliche Mietzinsteuerung rechnet sich mit 2,43% pro Jahr. Die Preise für Wohnungsmieten lassen sich durchaus als «Inflationstreiber» etikettieren.

    Anstieg der Wohnbaukosten um durchschnittlich 2,27% pro Jahr ...

    Gemessen am Index der Wohnbaukosten der Stadt Zürich haben sich die Erstellungskosten von Mehrfamilienhäusern (Indexhäuser) in den letzten 96 Jahren um das 8.64-fache erhöht. Die durchschnittliche Baukostenteuerung (ohne Bauland) rechnet sich mit 2,27% pro Jahr. Im Betrachtungszeitraum (1925-2021) sind die Baukosten stärker gestiegen als die Lebenshaltungskosten (1,93%), jedoch weniger stark als die Mietpreise für Wohnungen (2,43%).

    Zwischen 2010 und 2020 haben sich die Baukosten praktisch seitwärts bewegt. Damit dürfte wohl – gleich wie bei den Konsumentenpreisen – für längere Zeit (?) Schluss sein.

      Voraussichtliches Teilupdate: Mitte Februar 2023