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Mit einer Jahresrendite (Total Return) von +6,09% bringt es das CH-Aktienjahr 2023 auf Rang 56 (von 98).
Wie das obige Diagramm veranschaulicht, ist das Verlustrisiko mit CH-Aktien recht hoch. In den letzten 98 Jahren weist der CH-Aktienmarkt 30-mal einen Jahresverlust aus. Das historische Verlustrisiko beträgt somit 30,61% (30/98). Als Faustregel kann gelten, dass im statistischen Mittel eines von drei Aktienjahren mit einem kleineren oder grösseren Verlust endet.
Wer positiv denkt, hebt die Gewinnchancen diversifizierter Aktienportfolios hervor. In den 98 Jahren der Pictet-Datenreihe glänzte der CH-Aktienmarkt 28-mal mit Jahresrenditen von mehr als 20%. Das entspricht einer historischen Wahrscheinlichkeit von 28,57% (28/98).
Die jährlichen CH-Aktienmarktrenditen sind recht gut normalverteilt. Mit einer Wahrscheinlichkeit (WS) von rund 68% rentiert der CH-Aktienmarkt pro Jahr innerhalb einer Bandbreite von –10,99% bis +26,33% (7,67% –/+18,66%). Mit einer WS von rund 95% rechnet sich eine Bandbreite von –29,65% bis +44,99% (7,67% –/+2x18,66%).
Das folgende Diagramm zeigt die Verteilung der (diskreten) CH-Aktienrenditen (graue Säulen) für die letzten 98 Jahre im Vergleich zur Normalverteilungshypothese (rot) von Carl Friedrich Gauss (1744-1808):
In die Klasse der Börsenjahre mit einer Performance von +2,67% bis +12,67% (Klassenmitte: 7.67 –/+5.00 ) fallen – neben 2023 – noch 25 weitere Jahre. Das entspricht einer historischen (relativen) Häufigkeit von 26,53% (26 von 98).
Wie ersichtlich, weichen Theorie und Praxis zuweilen recht stark ab. Das liegt etwa daran, dass der Betrachtungszeitraum (98 Jahre) ausgesprochen kurz ist, unter anderem aber auch daran, dass Aktienrenditen nicht exakt normalverteilt sind. Eine gute Orientierungshilfe ist die Normalverteilungshypothese allemal. Ein heftiger Kritiker der Normalverteilungshypothese ist Nassim Nicholas Taleb (Der schwarze Schwan).
Die «Hitparade» der 20 schlechtesten und der 20 besten Börsenjahre präsentiert sich wie folgt:
