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Der berühmteste und am meisten zitierte Aktienindex ist der Dow-Jones-Industrie-Index (Dow Jones Industrial Average, kurz DJIA). Die erste Notierung datiert vom 26. Mai 1896. Der DJIA umfasst ausschliesslich führende Industriewerte aus den USA. Ursprünglich enthielt er 20, heute sind es immer noch lediglich 30 Titel aus einer Summe von mehreren Tausend.
Vom 31.12.1896 bis zum 31.12.2024 rechnet sich für den DJIA eine Jahresrendite (in USD) von durchschnittlich 5,84% und vom 31.12.1925 bis zum 31.12.2024 von 5,82%. Das ist – zumindest auf den ersten Blick – enttäuschend, wissen wir doch vom CH-Aktienmarkt, dass dieser seit Ende 1925 mit durchschnittlich 7,65% rentiert hat. Wichtig ist hier zu wissen, dass der DJIA – gleich wie etwa der Swiss Market Index (SMI) – als Preisindex (Kursindex) berechnet wird. Dividendenzahlungen werden nicht eingerechnet. Das ist bei der Pictet-Studie und mithin beim SPI (Swiss Performance Index) anders. Dividendenzahlungen werden hier reinvestiert.
Das nachstehende Diagramm macht die Entwicklung des DJIA seit dem 31.12.1896 transparent. Dargestellt sind ausserdem die Jahresrenditen. Die höchste Plus-Performance ergab sich im Jahr 1915 (+81,66%), die tiefste Minus-Performance im Jahr 1931 (-52,67%). Die jährliche Standardabweichung (in USD) rechnet sich mit 20,16%.
Mit Referenzwährung CHF rechnet sich für den Dow Jones Industrial (DJIA) vom 31.12.1896 bis zum 31.12.2024 eine Jahresrendite (Price Return) von 4,41%. Mit Referenzwährung USD (siehe weiter oben) sind es 5,84%. Grund für diese doch beachtliche Differenz ist der starke Schweizerfranken. Kostete ein USD 1896 CHF 5.195, galt ein USD Ende 2024 gerade noch CHF 0.9038, Ende 2023 gar nur 0.8401.
Mit Referenzwährung CHF rechnet sich für den DJIA eine jährliche Standardabweichung von 22,51%.
Eigentlich dürfte man erwarten, dass jeder Kalendermonat rund einen Zwölftel zur Langfristperformance des Dow Jones Industrial Average (DJIA) beiträgt. Dem ist aber nicht so: Von Ende 1896 bis Ende 2024 sind rund 83,00% der mittleren Jahresperformance von 5,84% in den Monaten April, Juli, November und Dezember erwirtschaftet worden. Der signifikant schlechteste Börsenmonat ist der September. Auch die Monate Februar und Mai performten in den letzten 128 Jahren im Schnitt negativ. Im statistischen Mittel am erfolgreichsten ist das 4. Quartal (mittlere Quartalsrendite: 2,54%).
Das Spektrum von maximalen Monatsverlusten bis hin zu maximalen Monatsgewinnen ist ausgesprochen breit. Den grössten Monatsverlust (–30,70%!) registrierte der Dow Jones Industrial im September 1931, den höchsten Monatsgewinn (+40,18%!) im April 1933. Die historische Wahrscheinlichkeit eines Monatsverlusts von mehr als ca. (–)7,81% beträgt 5%. Ebenso 5% ist die historische Wahrscheinlichkeit eines Monatsgewinns von mehr als ca. (+)8,08%. Im statistischen Mittel endet jeder zwanzigste Monat mit einem Verlust von mehr als (–)7,81% bzw. einem Gewinn von mehr als (+)8,08%.