Hypothekarzins auf historischem Tief ...

Der durchschnittliche Hypothekarzins seit 1850 rechnet sich mit 4,29%, jener seit 1970 mit 4,20% und jener seit 1990 mit 3,40%. Im Vergleich dazu ist das aktuelle Hypothekarzinsniveau – des deutlichen Anstiegs im Jahr 2022 zum Trotz – immer noch sehr komfortabel.

    Festhypotheken-Anteil von gut 75% ...

    Per Ende 2022 summierten sich die Hypothekardarlehen der CH-Banken (ohne Privatbankiers und Filialen ausländischer Banken) an Inlandschuldner auf CHF 1'151.141 Mia. Davon waren CHF 886.053 Mia. (Vorjahr: 907.477) Festhypotheken. Das entspricht einem Anteil von 76,97% (Vorjahr: 81,73%). 

      Privatkundenlastiges Hypothekenportfolio

      Mehr als 98% (98,15%) des Hyothekenportfolios sind Inland-Hyotheken (Ausleihungen an Inländer und/oder Hypotheken auf inländischen Pfandobjekten). Fast 75% sind Privatkundenkedite (Private Haushalte, Private Organisationen ohne Erwerbszweck). Rund 25% sind Firmenkundenkredite (finanzielle/nicht finanzielle Unternehmen).

        Stark divergierende Wachstumsraten der Hypothekenportfolios ...

        In den letzten 20 Jahren hat die Raiffeisengruppe ihr Hypothekenportfolio um das 2.97-fache erhöht. Im Schnitt entspricht dies einem Wachstum von 5,59% pro Jahr. Die Kantonalbankgruppe (durchschnittliche jährliche Zuwachsrate von 4,24%), die Grossbanken (2,60%) und die Regionalbanken (2,07%) konnten da nicht mithalten. Der jüngste «Knick» (2020) nach oben (Grossbanken) bzw. nach unten (Regionalbanken) ist der Integration der Neuen Aargauer Bank (NAB) in die Credit Suisse Schweiz AG geschuldet. 

        Bemerkenswert zugelegt hat auch die Gruppe der «Übrigen Banken». Die jährliche Zuwachsrate rechnet sich hier mit 6,15%. Ausschlaggebend sind die Bank CLER (vormals Bank Coop) und die Migros Bank.

          Kantonal- und Grossbanken nach wie vor Marktleader ...

          Die Kantonalbanken (Marktanteil 2022: 38,29%) und die Grossbanken (Marktanteil 2022: 26,08%) sind nach wie vor die grössten Player im schweizerischen Hypothekenmarkt. Während die Kantonalbanken ihren Marktanteil in den letzten
          20 Jahren moderat ausbauen konnten, ist jener der Grossbanken von fast 40% im Jahre 1994 auf deutlich unter 30% (26,08%) gesunken.

          Die Raiffeisengruppe hat ihren Marktanteil in den letzten 20 Jahren von 12,69% (2002) auf 17,67% (2022) markant erhöht. In jüngster Zeit bewegt sich der Marktanteil allerdings seitwärts.