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Für das Jahr 1989 führt die schweizerische Bankenstatistik 631 Banken auf. Ende 2021 sind es gerade noch 239 Institute. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der inländischen Geschäftsstellen (Sitze, Filialen) von 5'551 (1989) auf 2'691 (2021) zurückgegangen. Mit einer Geschäftsstelle auf 3'245 Einwohner ist das Bankstellennetz in der Schweiz nach wie vor ausgesprochen dicht.
Zum Rückgang der Anzahl Banken hat die Gruppe der Regionalbanken am meisten beigetragen. Durch Übernahmen und Fusionen haben seit 1987 155 Institute ihre Selbstständigkeit verloren. Eine Regionalbank, die Spar- und Leihkasse Thun, musste am 3. Oktober 1991 ihre Schalter schliessen.
Die Aufgabe von Geschäftsstellen geht hauptsächlich auf das Konto der Kantonalbanken (1988: 1'414, 2021: 576), der Grossbanken (1991: 1'039, 2021: 436) sowie der Regionalbanken (1988: 1'136, 2021: 329). Die Raiffeisengruppe hat sich mit Geschäfsstellenschliessungen etwas weniger hervorgetan (1995: 1'336, 2021: 814).
Ende 2008 zählten die Banken in der Schweiz (ohne Filialen im Ausland) 110'122 Vollzeitbeschäftigte. Dreizehn Jahre später, Ende 2021, sind es noch 90'591, d.h. 19'531 Vollzeitstellen weniger. Am meisten Stellen gingen bei den Grossbanken (–19'650) und bei den Auslandbanken (–8'020) verloren. Zugelegt haben die Anderen Banken (+5'017), die Börsenbanken (+4'427), die Raiffeisengruppe (+2'064) und die Kantonalbanken (+1'176).
Der Hauptgrund für den markanten Stellenabbau dürfte die zunehmende Auslagerung (auch ins Ausland) von nicht bankspezifischen Tätigkeiten sein.
Die Zahl der Beschäftigten in den Auslandfilialen ging von 25'617 (Ende 2008) auf 16'887 (Ende 2021) zurück.
Die Zahl der Beschäftigten (Vollzeitäquivalente) bei den einzelnen Bankengruppen (ohne Filialen im Ausland) präsentiert sich per Ende 2021 wie folgt: